Begrüßungstaschen

Seit der ersten Flüchtlingswelle 2016 bekommen ankommende Geflüchtete eine Begrüßungstasche, die später auch als Einkaufstasche genutzt werden kann. Die Familien kamen nach einem oft stundenlang dauernden Transport aus der Erstaufnahmestelle hier an. Meistens am Abend und ohne Lebensmittel. Da die Geflüchteten in der Erstaufnahme nicht kochen dürfen, werden sie dort mit Mahlzeiten versorgt. Dann werden sie per Bus oder Bahn in die Gemeinschaftsunterkünfte gebracht, das dauert oft sehr lange, da viele Stationen angefahren werden. In der Gemeinschaftsunterkunft sind sie für ihre Versorgung selbst verantwortlich.  Wer den ganzen Tag unterwegs ist, kann nicht für die notwendigen Lebensmittel sorgen. Dieser Übergang ist bis heute schwierig.
Deshalb haben wir in die Taschen immer Tee und Zucker, Kekse und frische Lebensmittel gepackt, so man sich am ersten Abend behelfen kann.
Diese Tradition haben wir bei der Flüchtlingswelle der Ukrainer wieder aufleben lassen. Die Begrüßungstaschen und die kleinen Rucksäcke für Kinder sind für den Verein eine erste Möglichkeit zur Kontaktaufnahme. Bei diesem ersten Begegnung werden die Neuankömmlinge in das Begegnungscafé eingeladen.